Trnava

Die Stadt Trnava, die 40 Minuten Fahrt von der Hauptstadt der Slowakei Bratislava gelegen ist, zieht die Touristen sowohl mit ihrer geografischen Lage (in der Nähe befinden sich die Kleinen Karpaten und der Donau) an, als auch mit der Vielfalt der architektonischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten.

Trnava ist das administrative Zentrum des Trnaver Gebietes. Freilich muss man dabei berücksichtigen, dass die Slowakei ein ganz kleines Land ist. Deshalb sagt einem die Tatsache, dass Trnava hier das Gebietszentrum ist, so viel wie fast nichts. Die Zahl der Bevölkerung beträgt in der Stadt nur 70 000 Einwohner.

Offiziell existiert Trnava seit dem Jahr 1211, u. zwar seit dem Moment der ersten Erwähnung davon in den Chroniken des Archibischofs aus der ungarischen Stadt Estregom. Das 13. Jahrhundert war für Trnava aus zwei Gründen denkwürdig. Im Jahre 1238 hatte die Stadt Magdeburger Stadtrecht bekommen, und etwas später wurde hier eine der mächtigsten Festungen in Zentraleuropa gebaut. Im Mittelalter galt sie als Vorbild für Verteidigungsbauten solcher Art. In Trnava sind bis heute die Elemente der Befestigungsanlagen erhalten geblieben, in deren südlichem Teil die römisch-katholische Kirche der heiligen Elena im gotischen Stil aufragt, die schon mehrere Brände und Kriege überlebt hat .

Eigentlich gibt es in Trnava eine große Zahl von Tempelbauten. Einer von ihnen ist die römisch-katholische Kirche des heiligen Nikolai, sie ist die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt. Das Datum des ersten Kirchenbaus stammt aus dem 11. Jahrhundert. Das ursprüngliuche Gotteshaus ist aber bis heute nicht erhalten geblieben. Das, was heute die Gäste der Stadt sehen, ist seine gotische Variante, die auf dem alten Fundament am Ende des 15. Jahrhunderts neu gebaut worden ist. Insgesamt gibt es in Trnava 11 polnische Kirchen, jede von welchen ganz besonders beachtenswert ist. Darunter sind die Deieinigkeitskirche, die Kirche des heiligen Jakob und die Universitätskirche des heiligen Jan.

Trnava ist auch als das Bildungszentrum bekannt. Hier befindet sich eine der ersten Universitäten der Slowakei, die im Jahre 1635 gegründet worden war. Und obwohl sie nach etwa 150 Jahren nach dem Befehl der österreichischen Kaiserin nach Budapest übertragen worden war, störte es Trnava gar nicht, den Namen der Universitätsstadt endlich zurückzubekommen. Nach dem Erlass des Nationalrates der Slowakei ist die Trnaver Universität im Jahre 1992 wiedereröffnet worden.

In der Slowakei hat sich Trnava den Ruf nicht nur eines wichtigen kulturellen und historischen Zentrums erworben. Hier wäre der Agent Malder aus den bekannten Serien «X-files» am Platze. Es wird gemeint, dass sich Trnava in einer Anomalzone befindet, für welche sich die UFOs besonders interessieren. Diese Tatsache erklären die Ufologen dadurch, dass sich ein Kernkraftwerk hier in der Nähe befindet. Wie dem auch sei, machen solche Legenden die Stadt für ihre Gäste noch interessanter.

Jedenfalls wird weder der Anhänger verschiedener Rätsel und Geheimnisse noch ein einfacher Reisender von Trnava keinesfalls enttäuscht sein. Die für die Slowakei typische städtische Gemütlichkeit und Gastfreundlichkeit der Ortseinwohner können selbst den ungeduldigsten Touristen für lange Zeit aufhalten. Und dabei können ihnen die Hotels von Trnava – von dem prächtigen «Empire» bis auf das bescheidene «Trnavana» - gut helfen.

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