Trenčin

Es wird erzählt, dass Trenčin (deutsch Trentschin) die schönste Stadt in der Slowakei ist. Natürlich behaupten dies die Einwohner von Trenčin selbst am lautesten. Man muss hier keine Objektivität unterstellen. Wenn man aber selbst die Stadt näher kennen lernt, dann scheint es wirklich so, das sich die Einwohner von Trenčin nicht irren.

Trenčin liegt an einem malerischen Ort, am Ufer des Flusses Vag, an dem sich die Menschen Angaben bereits in der Steinzeit niederlassen haben. Besonders stolz ist die Stadt auf die erste urkundliche Erwähnung von menschen in diesen Ländern, auf die Aufschrift, die hier im Jahre 179 von den römischen Legionären zu Ehren des Sieges über die deutschen Stämme hinterlassen worden ist.

Das Symbol der Stadt ist das Schloß von Trenčin, die Zitadelle von Ćak. Allein mit diesem Schloß gewinnt Trenčin den Schönheitswettbewerb gegen die anderen slowakischen Städte. Diese für das Mittelalter typische Festung erhebt sich über den Straßen der Stadt wie die fliegende Insel Laputa aus dem Abenteuerbuch Gullivers Reisen. Das Schloß von Trencin ist eines der ältesten Schlösser in der Slowakei. Die erste Erwähnung in den Chroniken stemmt aus dem 11. Jahrhundert, und damit 100 Jahre vor der Gründung der Stadt selbst. Einst war das Schloß als die Residenz des ungarischen Magnaten Matushi Ćak bekannt, der in der Periode zwischen 1302 und 1321 als der mit allen Machtbefugnissen ausgestattete Eigner der Slowakei galt. Im Jahre 1790 ist das Schloß von dem schrecklichen Brand ernst betroffen worden, der die Hälfte von Trenčin vernichtet hat.

Außer dem Schloß hat Trenčin in seiner Reserve die ganze Reihe von malerischen und manchmal ziemlich düsteren (nicht nach ihrer Ausführung, sondern in ihrem Wesen) Sehenswürdigkeiten. Den malerischen kann man die kleinbürgerliche Bauten im historischen Zentrum der Stadt, das Kloster von Trenčin, die Piaristenkirche, die römisch-katholische Kirche in der Matushovstraße und das Stadttor aus dem 16. Jahrhundert zurechnen, das sich nicht weit von dem Mijrove Nam, dem Zentralplatz der Stadt, befindet.

Gerade auf dem Mijrove Nam-Platz befindet sich eine der «düsteren» Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es ist die Pestsäule, die am Anfang des 18. Jahrhunderts zum Gedenken der Opfer der Pest errichtet worden ist. Die andere «Düsterkeit» von Trenčin ist das Haus des Henkers aus dem 17. Jahrhundert, das sich heute großer Beliebtheit bei den Touristen erfreut.

Trenčin ist eine kleine Stadt, deshalb reicht in der Regel ein Tag, sie kennenzulernen. Wenn man aber freie Zeit hat und auf die Führung nicht angewiesen ist, dann empfehlen wir sich nicht auf einen Stadtbummel zu beschränken, sondern den in der Nähe gelegenen Kurort Trencianske Teplice zu besuchen. Es ist einer der bekanntesten Wellness-Kurorte der Slowakei. Trencianske Teplice ist durch seine warmen Schwefelwasserstoffquellen und türkische Badehäuser «Hamam» bekannt, die von den Türken im 16. Jahrhundert gebaut worden waren und am Ende des 19. Jahrhunderts wiederhergestellt wurden. Die Badehäuser freuen sich auch heute auf einen Besuch.

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