Donau Bewirtschaftungsplan 2015 vorgestellt

Die Donau, der längste Fluss Europas
Flusskreuzfahrten auf der Donau führen auch nach Bratislava in die Slowakei.

Die Donau bringt es von ihrer Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung am Schwarzen Meer auf eine Länge von rund 2.850 Kilometer und ist damit der längste Fluss in Europa. Insgesamt zehn Staaten grenzen auf diesem langen Weg durch Europa an die Donau, unter anderem auch die Slowakei mit ihrer Hauptstadt Bratislava. Die Donau kommt kurz vor Bratislava von Österreich aus in die Slowakei und verlässt das Land nach genau 172 Kilometern bei Chl´aba wieder in Richtung Ungarn. Eine Möglichkeit, die Donau und die Slowakei zu erkunden ist eine Flusskreuzfahrt, z.B. ab Passau oder Wien bis nach Budapest. Der Urlaub an der Donau gehört wohl zu den beliebtesten Reisearten in der Slowakei, auch wenn die günstigen Hotels in Bratislava bei einer Städtereise ebenfalls sehr zu empfehlen sind.

Aus aktuellem Anlass sorgt die Donau derzeit in der Slowakei und darüber hinaus aus einem anderen Grund für Gesprächsstoff. Insgesamt 14 Länder haben sich in einer gemeinsamen Erklärung, dem Donau Bewirtschaftungsplan 2015, auf ein Programm verständigt, mit dem die Donau und ihr unmittelbares Einzugsgebiet langfristig vor Umwelt- und Naturschäden geschützt werden soll. Neben den zehn direkten Anrainern - Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und Ukraine - haben sich auch Tschechien, Slowenien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina zum Schutz der Donau verpflichtet. Auch wenn den Umweltschützern der Organisationen WWF und BUND die Erklärung noch nicht weit genug geht, sind darin verbindliche Maßnahmen enthalten, mit denen es gelingen sollte, den einzigartigen Natur- und Lebensraum einiger seltener Tier- und Pflanzenarten dauerhaft zu schützen. 

Die Flusskreuzfahrten auf der Donau zählen zu einem wichtigen Standbein für den Slowakei Urlaub, weshalb auch die Regierung in Bratislava ein großes Interesse am Schutz des längsten Flusses Europas haben muss. Im Wortlaut wollen die Anrainer und ihre Partner eine "nachhaltige Wassernutzung im Donau-Einzugsgebiet" sowie die Donau und ihre Nebenflüsse, von denen es auch einige in der Slowakei gibt, in einen "guten ökologischen Zustand bringen", wie es im Donau Bewirtschaftungsplan 2015 heißt.

Kai Rebmann

Foto: imagebank max-td

Datum: 18.02.2010

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