Bitteres Unentschieden für die Slowakei

Bitteres Unentschieden für die Slowakei
Bitteres Unentschieden für die Slowakei

In der letzten Minuten machten die Neuseeländer der Slowakei bei ihrem WM Debut tatsächlich noch einen Strich durch die Rechnung, so dass man sich letztlich mit einem mageren 1:1 gegen die technisch weit unterlegenen Kiwis zufrieden geben musste. Dabei konnte man am Ende noch glücklich sein, da das Tor zum 1:0 aus einer Abseitsposition erzielt wurde. Eine klare Steigerung von Seiten der Slowaken ist also von Nöten, um das gesteckte Ziel der Play Off Runde dennoch zu erreichen. Weitere Gegner sind Weltmeister Italien und Paraguay.

Die slowakische Fußballnationalmannschaft konnte sich erstmals als eigenständiges Land für eine Fußball WM qualifizieren. Zuvor konnte man aber zusammen mit den Tschechen schon beachtliche Erfolge einfahren. Darunter zwei Vizeweltmeisterschaften und ein Sieg bei den Europameisterschaften 1976 gegen Deutschland. Seit 1994 treten die Slowaken als eigenständiges Team bei internationalen Wettkämpfen an. In der Qualifikation für Südafrika konnten die Slowaken sogar die favorisierten Tschechen und Polen hinter sich lassen und wurden erster ihrer Gruppe, was die direkte Teilnahme am WM Turnier sicherte.

Für Aufregung sorgte nach einer torlosen ersten Halbzeit das Tor des Slowaken Vittek in der 50. Minute. Unter normalen Umständen hätte der Treffer nicht zählen dürfen, da es aus einer Abseitsposition erzielt wurde. Fast niemand im Stadion in Rustenburg rechnete dann aber mit dem Neuseeländer Reid, der sein Team aus dem Nichts noch zum ersten Punktgewinn bei einer Weltmeisterschaft führte.
Für den Torschützen Vittek ist die Auszeichnung zum Mann des Spiels wohl nur ein kleines Trostpflaster. Er wurde bereits in der 84. Minute ausgewechselt und konnte so am Treffer der Neuseeländer nicht mehr viel machen.

Trainer Vladimír Weiss muss sein Team für die verbleibenden zwei Spiele nochmals neu einstellen. Er steht dabei in einer Tradition slowakischer Fußballprofis. Sein Vater war an den frühen Erfolgen der Tschechoslowakei beteiligt, sein Sohn ist vielversprechender Nachwuchsstar bei Manchester City.

In Mangaung / Bloemfontein wartet nun der nächste Gegner aus Paraguay, bevor es im letzten Spiel der Gruppenphase zu einem echten Endspiel gegen Weltmeister Italien in Johannesburg kommen könnte. Italien schaffte am gestrigen Montag nur durch Glück ein 1:1 gegen die Südamerikaner. Damit ist vorerst noch alles offen für die Kicker aus der Slowakei.

Andreas Janßen

Datum: 15.06.2010

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