Bären-Warnschilder in der Slowakei

Slowakei bietet eine der beeindrucktesten Naturlandschaften. Ursprüngliche Nationalparks und weite Streifen unberührter Landschaften laden immer mehr Urlauber zum Wandern oder anderen Aktivitäten unter freiem Himmel ein. Doch birgt die natürliche Schönheit des Landes auch Gefahren, die man kennen sollte um besser mit ihnen umzugehen. Es klingt vielleicht dramatischer als es tatsächlich ist, wenn die Regierung der Slowakei Urlauber des Landes nun vor den heimischen Braunbären warnt. Dennoch sollte man die Hinweise schon ernst nehmen und alle Maßnahmen beachten.

Schließlich dringen die Urlauber in den Lebensraum der Tiere ein und nicht umgekehrt. Bekannte und stark frequentierte Bärengebiete werden daher eigens mit einem Warnschild gekennzeichnet. Darauf liest man dann die wichtigsten Hinweise, falls es dennoch zur Begegnung mit den sonst sehr scheinen Tieren kommt. Dann sollte man den Augenkontakt mit den felligen Gesellen unbedingt verhindern. Ein ruhiger Rückzug ist ebenfalls empfohlen. Für das internationale Publikum in den slowakischen Wäldern gibt es die Warnungen speziell in englischer Sprache. Dennoch sollte sich jeder Tourist auch im Vorfeld von Touren nochmals intensiv informieren, denn vor Ort kann es auch schon zu spät sein.

Das Bärenproblem in der Slowakei ist eigentlich kein wirkliches Problem für Urlauber. Immerhin gibt es nicht mehr als knapp 800 Bären im Land. Diese sind eigentlich sehr scheu und halten sich von Menschen fern. Dass es dennoch zu Kontakten mit der vorwiegend einheimischen Bevölkerung kam, lag vermutlich oftmals auch am falschen Verhalten der Naturbegeher. So dringen immer häufiger Menschen in die Reviere der Bären ein. Natürlich weiten diese ihre Gebiete aber auch aus, um die Nahrungssuche zu verstärken. Herumliegender Müll und unachtsam verschlossene Lebensmittel locken die Tiere ebenfalls ähnlich wie in nordamerikanischen Nationalparks auf den Plan. Zuletzt breiteten sich sogar Bären in den Städten der Slowakei aus. Trotz der neuen Warnschilder ist die Situation allerdings nicht unbedingt dramatischer geworden. Lediglich erhofft sich das Umweltministerium dadurch nur eine bessere Aufklärung unter den Natururlaubern.