An der österreichischen Grenze in der Slowakei planen Investoren den Bau eines großen Casinos. Das Projekt steht aber nun auf der Kippe, denn die Bischöfe der Slowakei laufen gegen den Bau des Vergnügungstempels Sturm.
Kippt der Bau des Casinos?
Das Casino mit Namen „Metropolis" soll nach den Vorstellungen der Investoren eines der größten Kasinos in ganz Europa werden. Der Standort des Casinos in dem Vorort Jarovce von Bratislava soll ganz in der Nähe von der Grenze zu Österreich sein. Da sich hier die Autobahn nach Wien befindet, soll die Zielgruppe der Investoren wohl Zocker aus Österreich sein.
Die Bischöfe der Slowakei fordern entrüstet und mit nachhaltiger Vehemenz von den slowakischen Politikern, den Bau des Casinos unverzüglich zu unterbinden. In einer Presseerklärung begründeten sie ihre ablehnende Haltung, dass Glücksspiel ethisch und moralisch verwerflich sei und den Menschen und der Gesellschaft in der Slowakei schaden würde. Die wirtschaftlichen Vorteile würden in keiner Relation zu den gesellschaftlichen Nachteilen sein, das laut der Erklärung Glücksspiel mehr negative als positive Folgen nach sich ziehen als würden, so die Bischöfe. In ihrer Erklärung führten die Bischöfe die Nachteile auf, die durch Glücksspiel hervorgerufen würden. Die Liste der von den Bischöfen benannten Nachteile reicht vom „Ruin ganzer Familien“, „Zunahme von Selbstmorden“, „Anstieg der Kosten der staatlichen Organe zur Bekämpfung der Kriminalität" bis hin zu "Zunahme von Prostitution".
Die Meinung der Politiker der Slowakei zu den Forderungen der Bischöfe gehen weit auseinander: Manche fordern den geplanten Bau, manche wollen den Argumenten der Bischöfe folgen, während wiederum andere Politiker den Bau eines Vergnügungsparks ohne ein Casino fordern. Bleibt abzuwarten, wie sich der Bau des Casinos in der Slowakei entwickeln wird.
Christian Bathen
Datum: 24.03.2010
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Bratislava
In der slowakischen Hauptstadt Bratislava soll das neue Casino entstehen.
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